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„Marburg gegen Rechts“: Stadt ruft zur Demo auf

Januar 27 @ 15:00 - 17:00

#wirsindmehr

Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg ruft dazu auf, gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus, gegen Hass und Hetze und gegen Demokratiefeindlichkeit zu setzen. Am Samstag, 27. Januar, findet daher die Demo „Marburg gegen Rechts“ statt. Los geht es um 15 Uhr am Erwin-Piscator-Haus.

„Rechtsextremismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Für Rechtsextremismus ist kein Platz in unserer friedlichen und bunten Stadt“, betont Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Menschen mit rund 140 unterschiedlichen Herkunftsländern leben in der Universitätsstadt Marburg, mit oder ohne deutschem Pass. Sie alle, wir alle machen Marburg zu einer quirligen, lebendigen, toleranten und weltoffenen Stadt. „Viele von uns sollen deportiert werden, wenn es nach denen geht, die sich vor knapp zwei Monaten in einer Wannseevilla getroffen haben, um genau so etwas offen zu planen“, so Spies. „Aber nicht mit uns! Denn in stehen wir zusammen, und wir stellen uns vor all unsere Nachbar*innen, Freund*innen, Mitbürger*innen.“

Ein starkes Zeichen von Zusammenhalt und Respekt will die Stadt Marburg gemeinsam mit den Menschen aus Marburg und der Region daher am Samstag, 27. Januar, setzen. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Erwin-Piscator-Haus. Die Demoroute führt über die Biegenstraße und die Universitätsstraße. Weiter geht es über die Gutenbergstraße und Am Plan in die Barfüßer Straße und zum Marktplatz. Am Rathaus findet gegen 16 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Der Magistrat der Universitätsstadt hat für „Marburg gegen Rechts“ den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ausgewählt. Die Demoroute führt deshalb vorbei am Garten des Gedenkens – dem Standort der früheren Synagoge, die in der Reichspogromnacht zerstört wurde. Die Stadt Marburg reiht sich damit ein in die zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen, die aktuell überall in Deutschland stattfinden und mit denen die Menschen ein deutliches Zeichen setzen, „gegen die Pläne, die Menschen in einer Wannseevilla schmieden; zur sogenannten ,Remigration‘ von unseren Familien, Freund*innen, Nachbar*innen und vielen von uns selbst. Das lassen wir nicht zu! Wir stehen ein für unsere bunte, freiheitliche, demokratische und friedliche Lebensweise, die niemanden ausschließt“, betont OB Spies. „Diese Rechtsextremisten wollen uns mit ihrer Hetze spalten. Sie planen den Umsturz und die Deportation von Menschen, die ihnen nicht weiß genug sind oder die sich für ein friedliches Miteinander und die Integration Geflüchteter einsetzen.“ Dagegen stehe Marburg auf.

Eingeladen sind alle Vereine, Kommunen, Initiativen, Unternehmen, Verbände und Institutionen, die Veranstaltung zu unterstützen und den Aufruf breit in die Gesellschaft der Stadt und des Landkreises zu tragen. Sie können den Aufruf aktiv unterstützen, indem sie eine Mail an  schreiben, um so in die Liste der offiziellen Unterstützer*innen aufgenommen werden zu können.

Veranstaltungsort

Start Erwin-Piscator-Haus
Biegenstraße
Marburg, Deutschland
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